Seit 2008 arbeitet das „Europäische Netzwerk für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ENLR) als Schnittstelle für den Wissensaustausch der verschiedenen Stakeholder im Bereich der ländlichen Entwicklung. Dabei unterstützt das ENLR EU-Mitgliedsstaaten bei der Implementierung ihrer Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR).
Im Sinne der Wissensschaffung veröffentlicht das ENRL auch regelmäßig Publikationen. Diese beinhalten Empfehlungen, mit welchen Instrumenten Herausforderungen im ländlichen Raum in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt und Soziales bewältigt werden könnten. Zu den regelmäßigen Veröffentlichungen zählt auch das EU Rural Review, dessen vorletzte Ausgabe die ländliche Sozialwirtschaft zum Gegenstand hat.
Darin legen die Autor*innen dar, dass eine Wirtschaft, die Menschen und den Planeten an erste Stelle stellt, essentiell für ländliche Regionen ist, um den Zugang zur Grundversorgung zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen, soziale Inklusion und ökologischen Wandel zu erzielen. Auf den 44 Seiten werden sozialökonomische Initiativen, Solidarische Ökonomien oder verschiedene Genossenschaftsarten definiert und erklärt, Erfolgsgeschichten von europäischen Genossenschaften erzählt und Empfehlungen für die ländliche Entwicklung im sozialwirtschaftlichen Bereich gegeben. Die sechs Kapitel behandeln verschiedene Teilbereiche wie die soziale Innovation und die Sozialwirtschaft im Wechselspiel mit ökologischen und digitalen Herausforderungen. Im letzten Kapitel wird die EU- Unterstützung für die Sozialwirtschaft skizziert und weitergedacht. Dabei wird auch der „Social Economy Action Plan“ erwähnt, über den auf unserem Blog bereits ein Artikel erschienen ist.
Die komplette Ausgabe 31 des EU Rural Reviews kann auf Englisch hier nachgelesen werden.
Quelle: https://enrd.ec.europa.eu/home-page_en
Bildquelle: https://www.facebook.com/ENRDCP/photos/