Kooperative Akteure im Dialog: Ost-West und West-Ost zur Praxis der Europäischen Sozialen Solidarischen Ökonomie

Die kürzlich veröffentlichte Publikation des Vereins zur Förderung der Solidarischen Ökonomie trägt den Titel „Kooperative Akteure im Dialog: Ost-West und West-Ost zur Praxis der Europäischen Sozialen Solidarischen Ökonomie“ und beschäftigt sich demnach vor allem mit der sozial solidarischen Ökonomie.

Die sozial solidarische Ökonomie gilt als weltweite Bewegung, die ein nachhaltiges Handeln und wirtschaften anstrebt. Ein nachhaltiger Umgang mit der Natur sowie das Leben im Einklang mit allen Ökosystemen sind ein großes Anliegen. Solidarische Wirtschaftsunternehmen sind selbstverwaltet und auch den Arbeiter*innen ist ein ökologisches Bewusstsein wichtig. Das regionale Gemeinwohl ist ebenso ein sehr wichtiger Punkt und so achten beispielsweise solidarische Wirtschaftsunternehmen darauf, Jobs in ihren Regionen zu schaffen, um der Abwanderung entgegen zu wirken. Nur wenn wir Menschen im Einklang mit der Natur leben und auch Böden und Gewässer schützen, können wir gut leben. Wirtschaften wir allerdings auf Kosten der Umwelt, schädigen wir damit Flora, Fauna, Gewässer und die Atmosphäre, führt dies zu weiteren Krisen.

Die in diesem Werk besprochenen solidarischen Wirtschaftsunternehmen sollen als Vorbild dienen, wie man Antworten auf Themen wie die Ernährungssouveränität und Klimakrise finden kann. Durch das Produzieren in kleinen Kreisläufen stellen die selbstverwaltenden Unternehmen eine demokratische Kraft dar.

„In dieser Publikation zeigen wir die Möglichkeiten kollektiver Akteure auf, die sich grenzübergreifend für einen demokratischen Aufbruch zugunsten des Naturbezuges und sozialer Inklusion im Sinne des Gemeinwohls einsetzen wollen.“

Da atypische Arbeitsverhältnisse in den letzten Jahren in Europa immer mehr zur Norm werden, und diese sehr oft ungeregelte Arbeitsbedingungen mit sich bringen und die Rechte der Arbeitenden immer schlechter werden, fokussiert sich die soziale solidarische Ökonomie auch darauf, dem entgegenzuwirken. Demnach findet sich auch eine deutsche Übersetzung des CECOP-Reports: „Alle für einen. Antwort von arbeitereigenen Genossenschaften auf atypische Beschäftigung“ in diesem Werk.

Nähere Informationen unter: https://kobra.uni-kassel.de/handle/123456789/12730

Titelbild: no one cares auf Unsplash