Social Economy Action Plan – Der europäische Ausschuss der Regionen nimmt Stellung

Die europäische Union will die Wirtschaft sozialer gestalten. Ein Aktionsplan für die Sozialwirtschaft soll im letzten Quartal dieses Jahres von der Europäischen Kommission genehmigt und schließlich eingeführt werden. Zur Gewährleistung der Grundsätze der europäischen Säule sozialer Gerechtigkeit in Zeiten während/nach der Covid-19 Pandemie und in Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung wurden bis 2030 drei Kernziele in den Bereichen Beschäftigung, Kompetenzen und Sozialschutz definiert. Der europäische Ausschuss der Regionen, eine politische Versammlung aus 329 regional und lokal gewählten Vertreter*innen hat dazu zu Beginn des Monats eine Stellungnahme veröffentlicht.

Der Berichterstatter Mikel Irujo Amezaga, Minister für Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung der Regionalregierung Navarra in Spanien, leitete die Stellungnahme in Zusammenarbeit mit dem Leiter der „Social Economy Europe“ Víctor Meseguer. Die Stellungnahme besteht aus 51, einstimmig angenommenen politischen Empfehlungen. Diese beinhalten beispielsweise die Forderungen nach einem mindestens fünfjährigen Umsetzungszeitraum mit einer Ex-ante Bewertung und Mechanismen zur jährlichen Ex-post-Bewertung sowie die Entwicklung eines geeigneten europäischen Rechtsrahmens mit einer gemeinsamen Definition und bestimmten organisatorischen und operativen Kriterien für die Organisation und Integration sozialwirtschaftlicher Unternehmen. Außerdem wird empfohlen, sozialwirtschaftliche Akteure in Richtung der Nachhaltigkeitsziele zu lenken. Grundsätzlich befürwortet der Ausschuss der Regionen die Zusage des Aktionsplans für die Sozialwirtschaft der Europäischen Union.

Alle 51 Empfehlungen der Stellungnahme können in verschiedensten Übersetzungen hier nachgelesen werden.

Bildquelle: https://www.socialeconomy.eu.org/2021/03/15/time-to-co-build-the-social-economy-action-plan/