Die neueste Ausgabe der Z’GuG Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl (44. , Heft 2) enthält auf den Seiten 200 bis 217 eine Veröffentlichung von Andreas Exner aus dem CoC Team über die Ökonomien der Gabe.
Abstract: Die sozial-ökologische Zivilisationskrise erfordert einen substanziellen Abbau der kapitalistischen
Wirtschaftsweise durch die Ausweitung von Solidarischen Ökonomien. Dazu gehören genossenschaftliche
Unternehmen und vielfältige Formen von Gemeingütern. In Zielrichtung auf eine sozial-
ökologische Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse ist eine kritische Alternative
zur kapitalistischen Wirtschaftsideologie vonnöten, die eine Perspektive jenseits der Annahmen
der Neoklassik, des epistemologischen Imperialismus der Theorie rationaler Wahl und der politischen
Schlussfolgerungen des Neoliberalismus aufzeigt. Diese Alternative besteht in einer Theorie
der Gabe, die als flexible, reflexive und mehrschichtige Heuristik übergreifende Muster ökonomischer
Praktiken zu analysieren hilft. Die Theorie der Gabe macht Praktiken der Ökonomie als
Formen sozialer Beziehung deutlich, die sich von der Rationalität des Tausches, der die Marktwirtschaft
strukturiert, fundamental unterscheidet. Mithilfe der Kategorie der Gabe wird eine
plurale Ökonomie sichtbar, die eine Reihe von Anknüpfungspunkten dafür bietet, eine Beziehung
zur Natur zu entwickeln, die in der Lage ist, die Zivilisationskrise zu überwinden. Stichworte: Zivilisationskrise, Transformation, gesellschaftliche Naturverhältnisse, Solidarische Ökonomien, Commons
Bei Interesse am Artikel: andreas.exner@uni-graz.at
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Bildquelle: Lina Trochez, Unsplash